Dragoneye96

Kapitel 10 „Lehrstunden“ Immer leiser werdend hörte Netai die Flügelschläge seines Vaters und deutete die Richtung durch die Geräusche. Etwas erstaunte Netai allerdings. Alles kam ihm so fremd vor, selbst die Erde unter ihm und das Gefühl des weichen Grases unter seinen Pfoten Jedes Geräusch kam ihm so laut und nah vor es machte ihn ein wenig scheu und zurückhaltend. Er lauschte aufmerksam und tastete sich vorsichtig in die Richtung, in die sein Vater geflogen war. „Hmm, etwas ist falsch … aber was?“ dachte sich Netai und schnupperte in der Luft herum. „Mein Vater hass

Kapitel 9 Lektion 1 „Instinkte“ … einige Jahre später … Die Sonne streifte die letzten hohen Äste der Baumkronen, als Ney langsam seine Augen öffnete und trotz des mehrstündigen Schlafes noch sehr müde war. Seine mattschwarzen Schuppen waren noch vom kühlen Morgentau bedeckt. Er brauchte erst ein paar Augenblicke um einen klaren Kopf zu bekommen; er atmete die frische Morgenluft tief und gleichmäßig ein. Aus einem nahe liegenden Busch beobachteten ihn zwei rubinrote Augen, die er nicht bemerkte, da er seine Augen bereits wieder geschlossen hatte. Es kam näher und versu

Kapitel 8 „Kennenlernen“ Der Kleine verstand kein Wort und zappelte weiter hilflos im Griff seines Vaters. Sachte und langsam legte er denn Kleinen wieder auf den Boden und musste mit ansehen wie sein eigener Sohn Todesangst vor ihm hatte. Traurig das es so ergangen ist lies Ney sein Haupt zu Boden und schaute seinen Sohn an. Ney machte sich klein und zog die Flügel an um noch kleiner zu wirken. Die von Tränen überschwemmten Wangen glitzerten im Sonnenlicht und seine Augen waren starr auf seinen Sohn gerichtet der immer noch auf dem Fleck zusammen gerollt und zitternd da lag. Die großen Rubin roten Augen des

Kapitel 7 „Verzeihen“ Immer weiter ging der Kleine weiter in den Wald und betrachtete die Vögel beim fliegen. Er fragte sich ob er auch einmal so gut fliegen könnte und durch die Luft gleiten könne. Eine leichte Brise wehte um ihn und kühlte seinen kleinen Körper. Ein kalter Schauer ging ihn durch die Glieder als er in der Luft etwas roch, es war Blut … Sofort kamen ihm die Erinnerungen an die Brutkammer ins Gedächtnis und ihm wurde Übel. Trotzdem wollte er wissen was dort war und kroch leise auf allen vieren in Richtung des Windes. Je näher er kam desto stärker wurde der Geruc

Kapitel 6 „Ein kleiner Flügelschlag“ Der nächste Morgen begann, die Sonne schob sich träge über den Horizont und färbte das Land in einen märchenhaften Glanz. Die Sonnenstrahlen fielen durch die offene Decke des Tempels und auf dem Boden waren kleine Lichtpunkte zu erkennen. Der kleine schlief noch tief und fest. Doch das Licht wanderte auf seine Schnauze und störte seinen Schlaf. Widerstrebend drehte sich der Kleine in die andere Richtung. Doch es nützte nichts, widerwillig öffnete er die Augen und sah sich um. Neben ihm lagen die Scherben des Spiegels, den er gestern noch gefunden h

Kapitel 5: „Selbsterkennung“ Den Anblick seiner Toten Artgenossen konnte er nicht mehr ertragen, er wollte gehen, konnte aber nicht …. Etwas hielt ihn hier, ein Gefühl der Verbundenheit zu diesem Ort. Nach einigen Minuten lösten sich die Seelischen Fesseln von ihm und er konnte wieder klar denken. Doch der Gedanke an seine Artgenossen machte ihn sehr traurig. „Wer hat ihnen das angetan?“ „Wieso ist das passiert?“ „Was hat das alles zu bedeuten?“ Alle diese Fragen bereiteten ihm Kopfschmerzen und all die Kunstwerke auf den Wänden des Tempels bemerkte der Kleine gar nicht m

Kapitel 4 “Der Tempel“ Die Sonnenstrahlen der Abendsonne zogen weiter und ein Farbenspiel begann. Alles wurde immer satter an Farben, die Baumkronen färbten sich orange und rot. Der Bach glitzerte in einem hellen Gelb,  das Gras wurde von hellgrün zu dunkelgrün. Der Himmel hatte von Gelb bis Dunkelblau alle Farben angenommen. Nachdem die Sonne weiter gezogen war, blendete ihn auch nicht mehr der blöde Stein am Hügel. Dort kam ein riesiger Tempel zum Vorschein, denn er gar nicht bemerkt hätte. Voller Neugier und ohne nach zu danken, lief er in Richtung des Tempels. Etwas Zog ihn dorthin, etwas Vertr

Kapitel 3 “Die erste Jagd“ Am nächsten Morgen erwachte der kleine Drache und kroch aus seinem Versteck. Alles wirkte jetzt so fröhlich und heiter in Gegensatz zur Nacht. Ein Schmetterling flog an ihm vorbei und umkreiste ihn ein paar Mal. Der Sprössling betrachtete das kleine Insekt und es landete mitten auf seinem Näschen. Die Fühler kitzelten das Junges und er nieste. Eine kleine Stichflamme schoss aus seinen Nüstern und erwischte denn Schmetterling. Leicht verwirrt betrachtete der Drache seine Nüstern und dann denn Schmetterling. Da grummelte etwas auf und vor Schreck rannte er in ein nahe l

Kapitel 2:“ Allein und Verlassen“ Ein paar Tage später … Es war eine stürmische, regnerische Nacht. Alles war still, alles? Nein etwas regte sich in einem Felsspalt einer Höhle, ein Smaragdfarbenes Drachen Ei. Von einem Stalaktiten tropft Wasser Tropfen für Tropfen auf die Eischale. Einige Zeit verging und da brach die Schale auf. Ein kleines Wesen ist geschlüpft. Es dauerte Sekunden … Minuten … oder sogar Stunden, bis sich das Augenpaar blinzelnd öffneten. Zum Vorschein kamen zwei kleine, Rubinrote Augen. Es war ein kleiner Smaragdfarbener Drache mit einem Symbol auf der Stirn.

Kapitel 1 : “Zukunft?“ … Malfores Armeen ziehen immer weiter durch das Land und verwüsten alles, was ihnen in die Quere kommt. Ganze Städte und Landstriche haben sie schon vernichtet, aber den „Tempel“ haben sie noch nicht gefunden. Aber das wird sich schon sehr bald ändern … In einer kleinen aber bescheidenen Höhle nahe des Drache Tempels lebt eine Drachenfamilie, die ihr erstes Junges erwartet. Ihre Namen waren „ Aivlis die Weise“ und ihr Gefährte „Ney der Tapfere“. Avilis ist eine junge Drachen Dame mir Schneeweißen Schuppen und einem Blutrotem K